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MI 28.06. 11:00

1h30min (keine Pause); im Anschluss Publikumsgespräch

€ 10

JUGEND OHNE GOTT

frei nach dem Roman von Ödön von Horváth

© theater wozek

Hintergrund

Ödön von Horváth (1901-1938) befasst sich in seinem Werk mit elementaren Erfahrungen des Menschseins. In seinen Theaterstücken und Romanen gewährt er nicht nur Einblick in die Gefühls-und Seelenlage seiner Zeitgenossen, sondern behandelt Fragen, die auch heute noch, mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod, aktuell geblieben sind: Wie verhält sich der Mensch, wenn Druck auf ihn ausgeübt wird? Was ist die Liebe? Wovor haben die Menschen Angst? Was macht sie gewalttätig? Woran halten sie sich, wenn ethische Werte als überholt gelten und Lüge und Dummheit sich breit machen?

 

„Jugend ohne Gott“ ist der zweite Roman des österreich-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth. Er erschien im Jahr 1937 und wurde kurz danach, Anfang des Jahres 1938, in acht weitere Sprachen übersetzt.

Zum Stück

Fünf Schüler*innen stehen in mehreren Fächern auf der Abschussliste und haben die Aufgabe, gemeinsam ein Referat über Horváths „Jugend ohne Gott“ für die Schule vorzubereiten. Doch keiner von ihnen ist motiviert. Desinteresse, Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt bestimmen die Situation. Die neue Lehrerin versucht zwar, eine Atmosphäre des Miteinanders aufzubauen und jeden ins Boot zu holen, doch die Konflikte eskalieren zusehends…

Wie aus einer Gruppe von Einzelkämpfer*innen ein Team formen? Was macht Sinn in einer scheinbar sinnentleerten Welt? Ist Gott eine Metapher?

 

Ausgehend von Horváths Roman hat Karl Wozek ein Stück entwickelt, in dem sich fünf junge Menschen bei der Bewältigung einer Aufgabe (nach anfänglichen Konflikten und aberwitzigen Intermezzi) mit den wesentlichen Fragen des Menschseins auseinandersetzen. Er verlegt die Figuren in ein Internat der heutigen Zeit und legt Horváths „Jugend ohne Gott“ im Rahmen einer Referatsarbeit als Konfrontationsthema dar.

 

Als Recherche zur Dramatisierung wurden Gespräche und Interviews mit Jugendlichen zu den Themen Idole und Ideale, Krieg, Gewalt, Liebe und Glück, Schule, Demokratie, Menschenrechte und Gott geführt.

Presse

Jugend ohne Gott - Horváth

Ödön von Horváth

Ödön von Horváth, geboren am 9. 12. 1901 in Fiume/Rijeka (ehemals Österreich-Ungarn), gestorben am 1. 6. 1938 in Paris.
Horváth absolvierte nach Aufenthalten in Belgrad, Budapest und München 1919 die Matura in Wien. Ab 1923 lebte er hauptsächlich in Berlin und in Murnau am Staffelsee. Die Verleihung des Kleist-Preises (1931) führte zu heftigen Protesten rechter und nationalsozialistischer Kritiker, die für 1933 geplante Uraufführung des Stücks "Glaube Liebe Hoffnung" konnte nicht mehr stattfinden. Von 1933 bis 1938 lebte Horváth vorwiegend in Salzburg und Wien, nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland emigrierte er nach Paris, wo er 1938 auf den Champs-Élysées von einem herabstürzenden Ast getötet wurde.


Berühmt wurde Horváth nicht nur mit Titeln wie "Jugend ohne Gott" oder "Geschichten aus dem Wiener Wald", sondern auch für beinahe schon klassische Sätze wie diesen: "Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit."

Produktionsteam

DARSTELLER*INNEN

Marion Rottenhofer, Julia Wozek, Karoline Sachslehner,

Alex Schauer, Georg Müller-Angerer, Paul Haertl

 

KONZEPT & REGIE

Karl Wozek

Biografien

Marion Rottenhofer

ist gebürtig aus Kärnten, spielte unter anderem im Theater Ulm, Studiobühne Villach, Klagenfurter Ensemble, Scala Wien, Stadttheater Mödling, Dschungel Wien, Die Neue Tribüne, TAG, 3Raum Theater Wien, Theater im Künstlerhaus, Theater Center Forum, Theater Rakete und  im Theater Arche. Sie war auch immer wieder in diversen Film- und TV-Produktionen zu sehen u. a. "Bride of the Wind", "Soko Kitzbühel", "Winzerkönig", "Julia - Eine ungewöhnliche Frau", "Geboren in Absurdistan" und "Alles wird gut" (war als bester Kurzfilm 2016 OSCAR nominiert).

 

Link: http://www.marionrottenhofer.com

 

 

Julia Wozek

2018 Schauspiel-Diplom der Paritätischen Kommission.

Seit 2019 u.a. für den ORF & Netflix vor der Kamera.

Seit 2011 im WERK X, Dschungel Wien, Theater Arche, Stadttheater Berndorf, TIK Dornbirn,... als Schauspielerin tätig.

Gründerin & Obfrau des Vereins wozek.film.

Studium der Soziologie an der Universität Wien seit 2019.

Link: https://filmmakers.de/julia-wozek

Karoline Sachslehner

wurde 2001 in Wien geboren. Schon als Kind wollte sie immer ein „abenteuerliches“ Leben führen, was sie im Laufe der Zeit immer mehr zu den darstellenden Künsten und vor allem der Schauspielerei geführt hat. Nach einem Auslandsjahr in den USA während ihrer Schulzeit, hatte sie 2017 ihr erstes Engagement am Schauspielhaus Wien in dem Stück „Die Zukunft reicht uns nicht (Klagt, Kinder, klagt!)“ von Thomas Köck. Darauf folgten weitere Theaterprojekte  z.B. im Dschungel Wien und einige Kurzfilmdrehs, die ihre Liebe zur Schauspielerei und den Wunsch, diese zum Beruf zu machen, noch vergrößerten. Im Herbst 2021 begann sie ihre Schauspielausbildung  an der Schauspielschule Krauss, um ihr Abenteuer auch wirklich leben zu können.

 

Alex Schauer

www.alexanderschauer.com

www.instagram.com/alexxschauer

www.apecreate.at

 

Georg Müller-Angerer

wurde am 9.Jänner 1998 in Wien geboren und wuchs in Laxenburg auf. 2018 begann er seine Ausbildung an der Schauspielakademie Elfriede Ott, welche er im Herbst 2021 abschloss. Zuletzt spielte er im immersiven Theaterstück „Homo Infinitus“ des KünstlerInnen- Kollektiv-Ensemble „K.ü.k.e.n.“ und in „Oma oder Alles Paletti“ in der Freien Bühne Wieden.

KARL WOZEK

Dozent an der Schauspielschule Krauss, Regisseur, Schauspieler, Autor

 

1992 hat er mit der staatlichen Bühnenreifeprüfung sein Schauspielstudium abgeschlossen. 

Von 1991 - 2007 war er als Schauspieler in Österreich, Deutschland, Russland und Italien tätig. 

1996 gründete er den Kulturverein theater.wozek. 

Seit 1997 arbeitet er als Regisseur in Wien, Graz, Salzburg, Linz, Prag, Berlin, … 

Er hat Lyrik und Kurzprosa veröffentlicht, Theaterstücke verfasst, Romane für die Bühne dramatisiert, Drehbücher geschrieben und Literatur-Performances im öffentlichen Raum inszeniert. 

2008 wurde ihm für das Stück "Anschlag" vom österreichischen Bundesministerium für Kunst und Kultur das Dramatikerstipendium zuerkannt.

Seit 2020 Dozent an der Schauspielschule Krauss.

Filme: Die Linien des Lebens (DokuFilm), Ein Tag, eine Nacht und ein bisschen Morgen (Spielfilm), Pinata zum Nachtisch (Kurzfilm), Rendezvous an der Grenze (Spielfilm)

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