Wir möchten Ihnen einen federleichten Silvesterabend aus dem Hut zaubern. Auch, wenn wir den schönen Zylinder nicht mehr finden, den uns mal ein lieber Stammgast geschenkt hat. Aber wir fanden zum Fotografieren zwei schwarze Melonen. In nicht ganz perfekter Größe, weil die Köpfe früher kleiner waren - was allerdings erstaunlich anmutet ... Und erinnerten uns spontan an den K&K-Humoristen Roda Roda: „Den Mond und die Sonne zeigen uns die Sinne nicht größer als zwei Melonen im Garten.“ Wie erbsenklein muss dann die Erde sein, und erst der Mensch, der darauf haust, so dachten wir sofort. Nicht verächtlich natürlich, sondern genauso liebevoll wie Eugen Roth ihn beschreibt: „Ein Mensch, von Milde angewandelt ...“
Dann fanden wir in unserem Fundus noch zwei Federboas, die uns eine weitere Kundschaft geschenkt hat, weiblich wahrscheinlich. Und als wir nach dem Fotografieren auf den Bühnenboden schauten, wussten wir: Der Mensch an diesem literarisch-musikalischen Abend wird wohl auch Federn lassen müssen. Ganz viele Federn.
Handfestes und Hochgeistiges, Herzerwärmendes und Satirisches, Dialoge und Lieder, fein zusammengefügt zu einem launigen Abend und präsentiert vom gesamten (!) Ensemble der Tribüne Linz. Mit Texten begnadeter Humoristen, die nie alte Hüte wurden, und einer federleichten Musik, die schon ins neue Jahr hinüberschwebt.